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P wie Panorama
von Uwe Heimburger
Panoramen zeigen einen sehr großen Bildwinkel. Mithilfe eines Spezial-Objektivs wie einem Fisheye kann man einen solch großen Bildwinkel mit einer einzelnen Aufnahme abbilden. Diese Aufnahme weist starke Verzerrungen auf und das resultierende Seitenverhältnis des Bildes entspricht meist dem des Sensors. Ein mit einem Weitwinkelobjektiv gemachte horizontale Einzelaufnahme wirkt, wenn sie oben und unten beschnitten wird, ebenfalls wie eine Panoramabild. "Echte" Panoramen lassen sich weitgehend verzerrungsfrei mit bis zu 360°-Bildwinkel mithilfe einer Reihe sich überlappender Aufnahmen erstellen.
Ich nehme drei Bilder mithilfe meines Panorama-Equipment auf. Die Aufnahmen erfolgen mit 15mm-APSC-Optik im Vollformat. Daher weisen die Einzelbilder schwarze Randbereiche auf. Im Raw Converter CaptureOne Pro eliminiere ich diese Randbereiche durch Beschnitt im Seitenverhältnis 4:5 und eleminiere die bei Weitwinkel-Optiken oft vorhandene Verzerrung der Bilder. Anschließend lade ich die Bilder in die Panoramaspezialsoftware PTGui.
Nach Wahl der Projektionsform "Cylindrical" rufe ich die Funktion "Allign Images …" auf. Die Bilder werden unter Nutzung der Überlappungsbereiche automatisch von PTGui zusammengesetzt. Das Resultat erscheint anschließend in einer Vorschau. Dort kann ich den Ausschnitt nach meinen Vorstellungen interaktiv modifizieren.
Nach Aufruf von "Create Panorama …" erzeuge ich das endgültige Panoramabild in dem von mir gewählten Bildformat und nehme die weitere Ausarbeitung in Capture One Pro vor.
Die obige Abbildung zeigt das fertige Panorama. Es besitzt einen Bildwinkel von ca. 156° in der Horizontalen und ca. 77° in der Vertikalen.